Pop-up-Store in der Siechenhauskapelle

Das Projekt eines Pop-Up-Stores ist nicht neu. Viele Modefirmen beziehen für eine kurze Zeit ein leerstehendes Ladenlokal um Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie tauchen kurzfristig auf und verschwinden auch wieder relativ schnell. In der lebendigen und schnellen Moderne, in der wir uns befinden, macht gerade so eine Innovation die Menschen aufmerksam. Dieses vorübergehende Angebot möchten wir als Kirche den Menschen auch anbieten.
 
Man könnte meinen, dass etwas so Temporäres die Menschen vielleicht auch nur temporär berührt. Genau das ist nicht die Intension unseres Pop-Up-Stores.
 
Die Facebook-Seite mit allen Veranstaltungen finden Sie hier.
 

von Vanessa Veith

Durch ein vielseitiges Programm wird die Kirche erfahrbar gemacht und die Teilnehmenden können zu einem Erfahrungsaustausch und zum Nachdenken angeregt werden. Sie können zum Beispiel durch das Theaterstück zur Kirchenaustrittstudie zum kritischen Nachdenken gebracht werden und durch den Mal Abend in eine entspannte Atmosphäre eintauchen.
 
Ebenfalls kann der Workshop zum Thema „Zero Waste“ (Null Müll), bei dem die Workshopleiter Tipps geben, wie man nachhaltiger leben kann, zum Denken über den eigenen Umgang mit Müll anregen. Es wird den Teilnehmenden gezeigt, wie man so nachhaltig Handeln kann, dass die Schöpfung Gottes bewahrt wird. So wird noch einmal bewusst gemacht, dass der Mensch in der Verantwortung der Schöpfung steht.
 
In den zwei Wochen wird es noch weitere abwechslungsreiche Veranstaltungen geben, welche den Passantinnen und Passanten auf der Rüttenscheider Straße die Möglichkeit geben sich auszutauschen und Erfahrungen zu machen.
 
Zentral in dieser Zeit ist die Tafel in der Mitte der Siechenhauskapelle. Dort können alle, die wollen, am großen Tisch Platz nehmen, sich auf ein Gespräch einlassen, kreativ werden, sich vernetzen oder einfach mal durchatmen und zur Ruhe kommen. Mittags gibt es das Angebot, gemeinsam Mahl zu teilen. Das heißt, jeder kann sein Mittagessen mitbringen und gemeinsam zu Mittag essen. So können Menschen sich Menschen treffen, die sonst nicht zusammenkommen (Geschäftsleute, Studierende, Bedürftige, Senior/innen).
Jesus hat es uns vorgemacht. Jesus ist Tür, guter Hirte und Gastgeber. Er zeigt uns, dass wir keine Gemeinschaft mit ihm haben können, ohne gleichzeitig zu den Tischgenossen und Gästen ja zu sagen und sich ihrer freudig anzunehmen. Er geht zu Zöllnern (Lk 19, 1 – 10) und Pharisäern (Lk 7, 36) und „isst sogar mit ihnen“ (Lk 15, 1). Und auch im Alten Testament zeigt Abraham seine Gastfreundschaft als er die drei Männer bei den Terebinthen von Mamre aufnimmt. Er lässt die Fremden nicht einfach weiterziehen. Er läuft ihnen entgegen, lädt sie zu sich ein und bewirtet sie.